A-Z Quiz
Content / Spielablauf
Stadt, Land, Fluss im Glücksspirale-Format.
Das Spiel an sich ist schnell erklärt. Es gibt eine Drehscheibe, die den Onset durch drehen generiert und dementsprechende Kategoriekarten.
Beispiel: Automarke / Onset B / BMW
Die Karten sind so bedruckt, dass sich zwei Leute gegenüber sitzen und die Kategorie problemlos lesen können.
Setting
Das Spiel ist geeignet für die Aphasietherapie von mittleren und leichten Aphasien sowie für das kognitive Hirnleistungstraining.
Großartig viel ist an dem Setting nicht zu verändern. Beim kognitiven HLT in der Gruppe wäre wahrscheinlich ein Buzzer als Gimmick ganz sinnvoll, sofern es sich um reaktionsschnellere Patienten handelt.
Steigerungen/Hilfen
Wir haben hier ganz viele unterschiedliche Kategorien, wobei ich das Niveau eher mittel einschätzen würde. Das Spiel ist schön für Patienten, die grundsätzlich ein bisschen mehr Ruhe und Pausen zum Denken brauchen. Daher nehmen einige Patienten die Wartezeit beim Drehen dankbar für sich an. Für andere geht es dann nicht flott genug, da lasse ich die Drehscheibe weg, und gehe das Alphabet dann durch. Pro Buchstabe drei Karten. Das dauert dann ungefähr 20 Minuten.
Persönliche Rezension
Jaja, ein Schelm, wer dabei böses denkt. Die ältere Generation wird jetzt bei den Bildern und der obigen Beschreibung aufhorchen und zu dem Schluss kommen, dass man sich irgendwie dunkel daran erinnern kann. Und das ist gar nicht mal so unwahrscheinlich. Es gab exakt dieses Spiel im komplett gleichen Format bereits einige Jahrzehnte früher: Denk fix! So hieß der Vorgänger im letzten Jahrhundert. Was die beiden unterscheidet? Bei Denk Fix! ist auf jeder Karte die Kategorie auf drei Sprachen übersetzt (Deutsch, Englisch, Französisch). Wer also eher im Saarland unterwegs ist oder viel mit NATO- Soldaten zu tun hat, sollte eher auf die antiquarische Variante zurückgreifen. Grundsätzlich sind beide Spiele schön. Die neue Drehscheibe lässt sich leichter reinigen. Bei der antiquarischen Variante sind die Buchstaben nämlich auf Papier gedruckt und lediglich aufgeklebt. Dabei nervt mich die neuere Variante zu Tode... das Rad tickert nämlich beim Drehen. Als kleiner verkappter Misophoniker macht mich dieses Geräusch wahnsinnig. Und man hat das Gefühl, das Rad dreht sich endlos und bleibt einfach nicht stehen. Hier kommt also immer der eingebaute Bremsfinger zum Einsatz. Ich sehe aber ein, warum ein Rad einfach mal eine bessere Abwechslung darstellt als das unendliche Kartengejammer, mit dem wir uns sonst so in der Therapie umgeben. Und daher ist es eine schöne Alternative zu den sonstigen Spielen, die so auf dem Markt sind.