Content / Spielablauf

Das Spiel enthält eine kleine Wippe, kleine Steine zum darauf stapeln und einen Würfel. Es wird reihum gewürfelt und das darauf abgebildete Item muss dann auf der Wippe gestapelt werden. Der Verlierer ist derjenige, bei dem die Steine dann herunterfallen.

Setting

Ich benutze meine beiden Wippen hauptsächlich in der Kindertherapie, sie eigenen sich aber auch für die Ergotherapie und können bei Kindern wie Erwachsenen gleichermaßen im Bereich Feinmotorik verwendet werden.

Googelt man solche Spiele, so kommen sie in unterschiedlichen Ausfertigungen. Wir haben einen Frosch, den wir gerne im Bereich Mundmotorik einsetzen. (Hier mal kurz Werbung: MuMo-Material natürlich nur von Logofrosch!)

In der Kita habe ich eine Arche mit unterschiedlichen Tieren zum Balancieren. Also bewegen wir uns hier im Bereich Semantik/Lexikon.

Ich kenne eine Kollegin, die das Katzenmodell hat, wo man Wollknäuel stapeln muss. Ich denke, diese Variante würde man dann wohl eher in der Artikulationstherapie einsetzen. In dem Bereich findet man auch ein Eichhörnchen mit Eicheln, eine Robbe mit Fischen, einen Elch mit Holz, Dinosaurier, ein Krokodil oder einen Mond. Einfach mal Balancierspiel bei einschlägigen Plattformen in die Suche eingeben und stöbern.

Steigerungen/Hilfen

Am Anfang mache ich es meist so, dass ich vom Würfel keinen Gebrauch mache, sondern erst mal lustig mit dem Kind staple. In den meisten Fällen darf ich nicht mitmachen. In Kombination mit Karten oder Übungen wird das Spiel lediglich als Belohnung instrumentalisiert, was auf Grund seiner Kürze daher eine gute "Abwechslung" darstellt. Sind die zu stapelnden Formen eckig, so ist das Balancieren in diesen Fällen leichter als wenn sie rund sind.

Persönliche Rezension

Grundsätzlich bin ich ein Befürworter von Holzspielen, da sie einfach deutlich langlebiger sind. In diesem Fall ist das auch dringend nötig, denn man "kellnert schon mal gerne in Bodennähe". Gerade bei den runden Hölzchen ist es immer so, dass sie ab einem bestimmten Zeitpunkt vom Tisch kullern und die Kinder dann bei der Suche drauftreten.

Leider scheiden sich bei diesem Spiel schnell die Geister. Wo die einen davon nicht genug bekommen und es wieder und wieder und wieder probieren wollen, haben einige Patienten bei geringer Frustrationstoleranz die Nase meist nach dem ersten Durchlauf schon davon voll. Das liegt aber weniger am Aufbau oder fehlendem Anreiz als an der Tatsache, dass das Anforderungsniveau an sich für viele in sich schon deutlich höher ist als man vermuten würde.