Backwords


Produktname:
Backwords
Autor (Produkt):
Verlag/Hersteller:
Erscheinungsjahr:
2007
Bezug:
Antiquariat
Preis ab:
10,00 €
Heilmittel:
Logopädie
Fachbereich(e):
Neurologie (L)
Störungsbild(er):
Aphasie und kognitive Dysphasie, Dysarthrie und Dysarthrophonie


Spieler:
Einzeltherapie
Spieldauer:
20 min
Geeignet für Visusgestörte:
Nein
Visusgestörte Hinweis:
Geeignet für Blinde:
Nein
Hauptmaterial:
Pappe/Papier
Enthält Kleinteile:
Nein
Allrounder:
Nein
Günstig:
Nein


Komplexität des Spielaufbaus oder der -regeln:
Schriftgröße:
Hygiene:


Verpackung (Länge/Höhe/Breite):
400mm / 65mm / 260mm
Material (Länge/Höhe/Breite):
63mm / nullmm / 88mm

Content / Spielablauf

Im anglikanischen Raum ist die Spielidee noch aus dem letzten Jahrhundert. Bereits 1988 existierte eine "Backwords"-Variante der Random House Group.

Mit Hilfe eines relativ großen Spielfeldes wird entschieden, welche Aufgabekärtchen man ziehen muss. Je nachdem müssen Wörter vorwärts oder rückwärts gesprochen generiert werden. Es gibt vier unterschiedliche Kategorien, die verschiedene Schwierigkeitsstufen abbilden. Einige Beispiele findet man in der Bildersektion.


Setting

Geeignet ist das Spiel für sehr fitte Restaphasiker oder Hirntumorpatienten (nicht palliativ), die so langsam austherapiert sind. Grundsätzliche Voraussetzung ist hier keine Störung in den exekutiven Funktionen. Hier würde ich das Spiel exakt so spielen, wie von der Anleitung vorgegeben, damit die Übung ihren Reiz erhält.

Steigerungen/Hilfen

Hilfen werden bereits vom Spiel manchmal vorgegeben. Zum einen wird hier die silbische Schreibweise betont, die das Entschlüsseln erleichtern soll. Deswegen sollte man sich auch eine silbische Vorleseweise aneignen. Zum anderen gibt es phonologische oder semantische Hinweise. Man könnte dem Patienten sonst auch das geschriebene Wort zeigen, aber Achtung (!): die Lösung muss mit dem Finger dann in der Eile verdeckt werden.

Persönliche Rezension

Imagination Games ist ein recht großer Spielehersteller im anglo-amerikanischen Raum. Die 1984 gegründete Firma beschloss rund 2008, die Spielideen auch im deutschsprachigen Raum zu vertreiben. Bedenkt man die hohe Vokallastigkeit der anglikanischen Sprache, so ist das Rückwärtssprechen in vielen Fällen deutlich leichter, als im Konsonanten-lastigen Deutsch. Die Idee ist gut, aber das Spiel kann man noch lange nicht mit jedem spielen. Bislang habe ich es selbst nur einmal mit einem Patienten ausprobiert - das gestaltete sich zwar machbar, aber war trotzdem als Herausforderung. Aber für Teamsitzungen ist es wunderbar geeignet - und von Sprachtherapeuten dürfte man ein hinlängliches Maß an auditiver Analyse und Manipulation erwarten können. Also Spaß ist auf jeden Fall garantiert.