Content / Spielablauf

Enthalten in diesem Set sind 48 Bilder, die schon vor längerer Zeit aufgenommen wurden. Auf Grund der Zielsetzung ist dies jedoch irrelevant. Immer zwei Bilder gehören zusammen. Sie zeigen jeweils ein Bild zur Ursache und eins zur Wirkung. Daher gibt es insgesamt 24 Pärchen, die zusammen gehören.

Setting

Mit den Bildkarten lassen sich unterschiedliche Ziele in der Kindersprache- und Aphasietherapie verfolgen.

logische Folge: logisches Denken im Sinne von Konsequenzen zu erfassen ist nicht nur für das Geschichtenerzählen von Bedeutung, sondern auch für mathematische und naturwissenschaftliche Fähigkeiten. Somit ist es wichtig, dass Kinder lernen den "Anfang" eines Problems zu identifizieren und die logische Folge, das "Resultat" dazu in Beziehung zu setzen. Auch sprachlich.

1. Ich lege 12 Karten aus und lasse die Kinder die Pärchen suchen.
2. Ich frage die Kinder, was sie glauben, was wohl zuerst passiert ist.
3. Versprachlichung auf Ebene 1: "Beide Kinder halten den Teddy. Und hier ist der Teddy kaputt." (Beschreibung Bild 1 und 2)
4. Versprachlichung auf Ebene 2: "Die Kinder streiten sich um den Teddy. Beide reißen daran. Also ist hier der Teddy kaputt." (Identifikation Ursache und Wirkung - getrennt)
5. Versprachlichung auf Ebene 3: "Der Teddy ist kaputt gegangen, weil beide Kinder daran gezogen haben und keiner loslassen wollte." (Beziehung Wirkung und Ursache mit Konjunktion)

Steigerungen/Hilfen

Diese Übung nehme ich gerne, wenn Auffälligkeiten im Cookie-Theft-Untertest auftreten. Man kann hier nicht nur Ursache und Wirkung wie oben dargestellt in Beziehung setzen, man kann auch Verben hiermit wunderbar trainieren.

"Der Teddy zerreißt, weil beide Kinder daran ziehen."

Persönliche Rezension

Eigentlich schade, dass die Fotos in den ganzen Jahren nie erneuert wurden, bedenkt man, dass sich nicht nur inhaltlich in Bezug auf die Darstellung sondern auch technisch in der Bildentwicklung so einiges getan hat. Beschaut man sich die Bilder aber genauer, so sieht man, dass hier damals ein unglaublicher Aufwand betrieben worden ist, die Bilder möglichst detailgetreu zu gestalten. Grundsätzlich ist das Training des Ursache-Wirkung-Prinzips nicht vom Entstehungsjahr des Materials abhängig. Daher verwende ich sie trotzdem gerne in meinen Therapien.