Das perfekte Wort


Produktname:
Das perfekte Wort
Autor (Produkt):
Moritz Dressler
Verlag/Hersteller:
Erscheinungsjahr:
2021
Bezug:
im Handel erhältlich
Preis ab:
14,95 €
Heilmittel:
Ergotherapie, Logopädie
Fachbereich(e):
Neurologie (L), Neurologie (L)
Störungsbild(er):
Aphasie und kognitive Dysphasie, kognitives Hirnleistungstraining


Spieler:
Einzel- und Gruppentherapie
Spieldauer:
20 min
Geeignet für Visusgestörte:
Nein
Visusgestörte Hinweis:
graue Hinweisbuchstaben und Wortgrenzen werden nicht erkannt
Geeignet für Blinde:
Nein
Hauptmaterial:
Pappe/Papier
Enthält Kleinteile:
Nein
Allrounder:
Nein
Günstig:
Nein


Komplexität des Spielaufbaus oder der -regeln:
Schriftgröße:
Hygiene:


Verpackung (Länge/Höhe/Breite):
188mm / 53mm / 130mm
Material (Länge/Höhe/Breite):
85mm / nullmm / 55mm

Content / Spielablauf

Dieses Spiel wird rein auf der formal-lexikalischen Ebene gespielt. Dabei erinnert es so halb an ein Anagramm.-Spiel, ist jedoch keines.

Jeder erhält einen Spielzettel. Insgesamt braucht man 9 Spielrunden, um einen Durchlauf abschließen zu können.

Dabei wird pro Runde der Umfang des Wortes (mit Hilfe der rosa Karten) festgelegt. Die Zahlen schreiben dann vor, wie viele Buchstaben das Wort enthalten soll. Ebenfalls wird pro Runde ein neuer Anfangsbuchstabe gesetzt (rosa Karten). Man bekommt nun eine Minute Zeit, sein Wort zu generieren. Dabei kann man die grau hinterlegten Buchstaben nutzen, muss es aber nicht.

Punkte bekommt man für:

  1. die korrekte Länge
  2. ein gültiges Wort
  3. Verwendung der Bonusbuchstaben (grau hinterlegt)

Sind alle neun Spielrunden gespielt, so gibt es noch Punkte für besondere Konsonantencluster und Vokale (gelbe Karte wird am Anfang des Spiels gezogen und ist für alle Durchläufe gültig).

Wer am Ende die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt.

Setting

Laut dem Moses-Verlag bedarf es nur einer kurzen Einführung: Ich gehöre dann wohl zu den Begriffsstutzigen unter uns. Also ich habe mehrere Anläufe gebraucht. Seither führe ich die Patienten daher Stück für Stück an die Regeln in mehreren Durchläufen heran. Ich beginne meistens erst mit dem Anfangsbuchstaben und den grau hinterlegten Hinweisbuchstaben. Sobald das Prinzip klar ist, führe ich die Wortlänge ein. Und wenn das klar ist, komme ich irgendwann noch mit den Vokalen und den Konsonantenclustern um die Ecke. Aber alles auf einmal kann wirklich überfordern. Ich habe mir ebenso abgewöhnt, die Abreißzettel zu verwenden sondern habe die Vorlage auf DinA4 vergrößert und laminiert. So schonen wir etwas die Umwelt. Achtung beim Kopieren, dass die grauen Buchstaben deutlich zu sehen sind (also volle Farbsättigung mit einer dunkleren Kopiereinstellung voraus).

Steigerungen/Hilfen

Man kann bestimmte Aspekte vernachlässigen und somit das Anforderungsniveau zeitweise vereinfachen. Man kann aber auch ebenso hingehen und zusätzliche Hürden einbauen. Gerne nehme ich Assoziationskategorien: Alles rund um Küche, alles rund um Kultur, alles rund um Natur.

Persönliche Rezension

Grundsätzlich ist das Spiel wirklich gut. Ich mag daran diese vielschichten Aspekte, die im Bereich Synthese und Analyse auf den Ebenen der phonologischen Bewusstheit einem alles abverlangen. Das macht es wirklich komplex im Anforderungsniveau und fungiert als kurzweilige aber effektive Therapieergänzung. Gerade Patienten, die nicht gerne "spielen"; kommen in diesem Format voll auf ihre Kosten, da es mehr an ein NAT- oder Logopädix-Arbeitsblatt erinnert. Praktisch ist natürlich das handliche Format, so dass man die Karten alle einzelnen auch ohne Lösungsblock verwenden kann. Im Prinzip "einmal hin, alles drin", kann man so auch einen ganzen Vormittag sehr vielschichtig gestalten.