REVIEW
Denk Fix!
Content / Spielablauf
Eins vorweg, bevor ihr auch Ewigkeiten sucht: Die Spielanleitung ist umweltfreundlich in den Deckel gedruckt. Also das Spiel enthält eine grüne Drehscheibe, darunter montiert ist ein gelber Papierstreifen mit Großbuchstaben. Die Scheibe lässt sich drehen (Prinzip der Glücksspirale). Der jeweilig freiliegende Buchstabe zeigt dann den geforderten Onset für eine gezogene Kategorie an. Die Kategorien befinden sich auf einzelnen Kärtchen. Die Schriftgröße ist klein, da es auf jeder Karte immer drei Übersetzungen gibt in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch. Kartenanzahl überprüfen?
Setting
Klassisches Stadt-Land-Fluss Setting. Die Kategorien sind eher für Aphasiker mit leichter Aphasie geeignet. Bei Patienten mit mittelschwerer Aphasie muss man schon deutlich mehr helfen. Auch geeignet für das kognitive Hirnleistungstraining.
Steigerungen/Hilfen
Man kann die Karten ein bisschen sortieren, dass man letzten Endes dann zwei Schwierigkeitslevel hat. Theoretisch könnte man diese dann mit Klebepunkten farbig in einer Ecke oder auf der Rückseite markieren.
Persönliche Rezension
Das Spiel nutze ich vor allem bei NATO-Patienten oder Menschen mit Englisch bzw. Französisch als Muttersprache. Für deutsche Patienten verwende ich das A-Z Quiz (von Jumbo) - hier ist die Schrift einfach größer, das ist der einzige Grund. Braucht man eine andere Sprache, bastelt man einfach neue Kategoriekarten und setzt dann die Drehscheibe dazu ein. Wie beim A-Z Quiz hat auch die antiquarische Version des Realität gewordenen Drehwurms einen Nachteil... sie dreht... und dreht... und dreht sich - aber leise. Also wer hier mit Schwung das Ding in Gang setzt, darf schon mal gut und gerne eine Minute warten. Und das ganz ohne Schmieröl. Daher hier an dieser Stelle mein Tipp mit dem Bremsfinger. Schön ist das Spiel vor allem für Patienten mit beeinträchtigter Feinmotorik, da der Pinörkel in der Mitte der Drehscheibe schon etwas filigraner ist. Die Karten sind noch aus einem ganz besonderen dicken Papier gemacht und mit einem Nadeldrucker bedruckt worden. Daher ist das Papier deutlich anfälliger gegenüber Flüssigkeiten und Fetten. Wer diese schützen möchte, müsste sich einmal die Arbeit machen, und alle Karten matt laminieren.
