Guess What?!
Content / Spielablauf
120 Punkte-Coins, Sanduhr, 300 (!) Begriffskarten im Stoffbeutel Ein Spieler zieht eine der Begriffskarten aus dem Beutel und beschreibt diesen dem Gegenspieler.
Setting
Das Spiel setzt ein uneingeschränktes Sprachverständnis voraus.
Dementsprechend ist es für Globalaphasiker nicht geeignet.
Das Spiel kann in der Dysarthrietherapie eingesetzt werden.
Die Begriffe auf den Karten sind eher niederfrequent als hochfrequent. Dementsprechend ist es für mittlere bis leichte Aphasien brauchbar.
Steigerungen/Hilfen
Das Spiel sieht drei Varianten vor:
#1) Möglichst viele Begriffe beschreiben, bevor die Zeit in der Sanduhr abgelaufen ist.
2) Beschreibung des Begriffs mit nur einem einzelnen Wort.
3) Pantomimische Beschreibung des Begriffs.
In der Regel splitte ich 2) immer auf. "Beschreiben Sie den Begriff in einem treffenden Satz." "Nennen Sie ein Wort, das Sie mit dem Begriff assoziieren." (Hier lasse ich gerne die Sanduhr laufen und schaue, wie viele Begriffe der Patient in der Zeit schafft.)
Persönliche Rezension
Grundsätzlich mag ich Spiele in einem Stoffbeutel, da man selbst in einem überfüllten Materialschrank immer ein Plätzchen dafür findet. Die Begriffe sind einfach mal "anders", so herrlich erfrischend niederfrequent.
Allein, die Größe des Materials ist mehr als enttäuschend aus der Sicht des Therapeuten. Die Karten sind wirklich klein und dementsprechend für viele eingeschränkte Patienten schwer zu handeln. Dafür lassen sie sich wunderbar auf dem Kopierer vergrößern und dementsprechend ruckzuck in ein Arbeitsblatt oder eine Hausaufgabe verwandeln!