P wie Pizza


Produktname:
P wie Pizza
Autor (Produkt):
Verlag/Hersteller:
Erscheinungsjahr:
2022
Bezug:
im Handel erhältlich
Preis ab:
14,99 €
Heilmittel:
Logopädie, Ergotherapie
Fachbereich(e):
Neurologie (L), Sonstiges
Störungsbild(er):
Aphasie und kognitive Dysphasie, kognitives Hirnleistungstraining


Spieler:
Einzel- und Gruppentherapie
Spieldauer:
20 min
Geeignet für Visusgestörte:
Nein
Visusgestörte Hinweis:
Geeignet für Blinde:
Nein
Hauptmaterial:
Pappe/Papier
Enthält Kleinteile:
Nein
Allrounder:
Nein
Günstig:
Ja


Komplexität des Spielaufbaus oder der -regeln:
Schriftgröße:
Hygiene:


Verpackung (Länge/Höhe/Breite):
165mm / 50mm / 120mm
Material (Länge/Höhe/Breite):
90mm / nullmm / 90mm

Content / Spielablauf

Na, das ist doch mal was anderes! Wir haben hier vorder-und rückseitig bedruckte Dreiecke. Auf der Vorderseite sind die Kategorien (grün=leicht, gelb=mittelschwer, rot=schwer) und auf der Rückseite sind jeweils an den Außenkaten Buchstaben. Man legt den Stapel mit den Kategorien nach oben in die Mitte, und legt jeweils die obersten Karten mit den Buchstaben nach oben rund um den Stapel. Aber hier zählt, wer am schnellsten ein Wort zu einer der Kategorien findet. Wer als erstes neun Karten hat, und damit ein Pizzastück gebaut hat, hat gewonnen. Tatsächlich gibt der Hersteller hier vor, dass grüne Kategorie-Antworten nur unten, mittlere in der Mitte und rote überall bzw. ausschließlich an die Spitze gelegt werden dürfen., um das Pizzastück zu vervollständigen.

Setting

Wortfindung nach formal-lexikalischen und semantischen Vorgaben. Leseverständnis vorausgesetzt. Eher geeignet für leichte Broca-Aphasien. In diesem Fall lassen sich Buchstabenkarten und Kategorien nicht unabhängig voneinander bespielen. Das Setting macht nur Sinn in der Kombination.

Steigerungen/Hilfen

Spielt man mit einem Patienten, der z.B. eher das Niveau grün hat, würde man das Setting einfach umdrehen. Den Stapel mit den Buchstaben nach oben zeigend in die Mitte, drei Karten immer mit der grünen Seite Richtung Stapel drum herum legen. Wenn ich aktiv mitspiele, oder unterschiedliche Niveaus in der Kleingruppe habe, bekommt jeder eine Farbe zugeordnet. Meistens ernte ich dann rot, und dann muss ich doch mal wieder meine grauen Gehirnzellen anschmeißen.

Persönliche Rezension

Ich finde das Spiel großartig. Nicht nur, weil ich es mit drei Patienten hintereinander spielen kann und immer wieder selbst bei den Kategorien ins Grübeln komme. Alleine schon die Tatsache, dass wir hier drei Anforderungsniveaus frei Haus geliefert bekommen, überzeugt. Die Karten sind zwar groß, bieten aber nichtsdestotrotz wenig Platz für die Kategorien. Die Schrift wird daher bei zweizeiligen Beschreibungen doch recht klein und ist daher für Patienten mit leichten Sehstörungen nicht geeignet. Blöd ist ebenfalls die Perspektive. Nichts ist für uns normaler, als Schrift im 90-Grad Winkel zu lesen: nur eben, für die Patienten nicht (mehr). Daher eignet sich diese Spiel nicht für Patienten, die leichte dysexekutive Beeinträchtigungen haben, denn da macht uns das Arbeitsgedächtnis und eventuelle Visuseinschränkungen leider einen Strich durch die Rechnung. Dennoch, ich spiele dieses Spiel gerne, da auch hier keine 0815 Kategorien zu erwarten sind, sondern eher niederfrequente Zielitems gefordert werden.