Rate-Garten (Ich sehe was, was du nicht siehst!)


Produktname:
Rate-Garten (Ich sehe was, was du nicht siehst!)
Autor (Produkt):
Max Kobbert
Verlag/Hersteller:
Erscheinungsjahr:
Bezug:
Antiquariat
Preis ab:
10,00 €
Heilmittel:
Logopädie, Ergotherapie
Fachbereich(e):
Redefluss, Neurologie (L), Neurologie (L)
Störungsbild(er):
Poltern, pragmatische Störungen, Aphasie und kognitive Dysphasie, dysexekutive Störung, Aufmerksamkeit, Konzentration, Merkfähigkeit (Gedächtnis), kognitives Hirnleistungstraining


Spieler:
Einzel- und Gruppentherapie
Spieldauer:
45 min
Geeignet für Visusgestörte:
Nein
Visusgestörte Hinweis:
Geeignet für Blinde:
Nein
Hauptmaterial:
Pappe/Papier
Enthält Kleinteile:
Nein
Allrounder:
Nein
Günstig:
Ja


Komplexität des Spielaufbaus oder der -regeln:
Schriftgröße:
Hygiene:


Verpackung (Länge/Höhe/Breite):
350mm / 35mm / 255mm
Material (Länge/Höhe/Breite):
39mm / nullmm / 39mm

Content / Spielablauf

Das Spiel besteht aus einem Spielbrett, einem Figürchen und mehreren kleinen Kärtchen (genügend, um es mehrmals spielen zu können). Auf den Kärtchen abgebildet sind Items, die sich ebenso auf dem Spielfeld wiederfinden. Das Spielfigürchen wird vor dem Tor unten platziert. Ein Spieler zieht verdeckt eine Karte. Der andere Mitspieler muss raten. Durch gezielte ja/nein-Fragen soll er nun erraten, was sich auf dem Kärtchen befindet. Dabei sind nur 15 Fragen insgesamt erlaubt. Mit jeder Frage rückt das Püppchen also auf dem Spielplan vor.

Setting

Perfekt geeignet für mittelschwere bis leichte Aphasien, wenn es rein um den pragmatischen Aspekt geht. Tatsächlich ist das Spiel für Patienten mit dysexekutivem Syndrom deutlich anspruchsvoller, als man meinen möge. Schließlich ist es kein Hexenwerk, einfache ja/nein-Fragen zu stellen, wenn alles auf dem Spielfeld abgebildet ist. Und hier kommt der ergotherapeutische Aspekt ins Spiel. Viele Patienten verlieren sich in Einzelfragen, die im Ansatz schon viel zu detailliert sind. Sie fragen konkret nach einem Schwein, wenn noch gar nicht geklärt ist. ob überhaupt ein Tier gesucht wird. Das gezielte Abfragen von Kategorien (Mensch, Tier, Pflanze, Objekt), Merkmalen (Beschaffenheit, Material oder Größe) und Fähigkeiten (Kann es fliegen? Kann es schwimmen?) muss häufig unter Anleitung trainiert werden.

Sollte das Spiel absolut zu schwierig sein, dürfte "Wer bin ich?" wohl ein geeigneterer Einstieg in diese Thematik sein.

Steigerungen/Hilfen

So einfach die Spielidee ist, so birgt sie für jeden Patienten doch seine eigenen Herausforderungen.

Zur Steigerung kann man kompliziertere oder negierende Fragen stellen.

Persönliche Rezension

Ich mag das Spiel sehr, aber es ist auch maximal überladen. Für manche Patienten ist einfach zu voll, um den Überblick zu behalten. Daher ist es häufig von Vorteil, sich vorher das Brett genau anzuschauen und alles relevante zu benennen. Hierfür nehme ich dann die Karten, wir suchen das Item auf dem Brett und versuchen, es zu beschreiben.