Wer knackt die Nuss?


Produktname:
Wer knackt die Nuss?
Autor (Produkt):
Wolfgang Ecke
Verlag/Hersteller:
Erscheinungsjahr:
1967
Bezug:
Antiquariat
Preis ab:
10,00 €
Heilmittel:
Logopädie
Fachbereich(e):
Neurologie (L)
Störungsbild(er):
Aphasie und kognitive Dysphasie


Spieler:
Einzel- und Gruppentherapie
Spieldauer:
45 min
Geeignet für Visusgestörte:
Nein
Visusgestörte Hinweis:
Geeignet für Blinde:
Nein
Hauptmaterial:
Pappe/Papier
Enthält Kleinteile:
Nein
Allrounder:
Ja
Günstig:
Ja


Komplexität des Spielaufbaus oder der -regeln:
Schriftgröße:
Hygiene:


Verpackung (Länge/Höhe/Breite):
430mm / 25mm / 210mm
Material (Länge/Höhe/Breite):
15mm / nullmm / 20mm

Content / Spielablauf

Der längliche Karton in diesen sehr abstrusen Maßen enthält 1 Spielplan, 104 Buchstabenplättchen, 24 Silbenplättchen, 20 Themenkärtchen und 1 Farbwürfel.

Die Plättchen werden auf den vorgesehen Farbkategorien ausgelegt.

Ein Mitspieler zieht ein Themenkärtchen, dass für alle Mitspielenden bindend ist. Ziel ist es, einen Satz passend dazu zu bilden, indem nun reihum gewürfelt wird und man sich Silben- oder Buchstabenplättchen schnappt. Dabei gilt die SP(O)-Regel. Da pro Farbe immer zwei Felder existieren, kann man sich bei jedem Zug auch zwei Kärtchen nehmen. Die Runden dauern daher nicht ganz so lange, wie man glauben könnte.

Es werden am Ende jeder Runde Punkte vergeben für den Rundensieg und die einzeln verwendeten Buchstaben.

Setting

Das Spiel ist gut für Aphasiker geeignet, die teilweise noch mit den morpho-syntaktischen Strukturen hadern, aber Lesen und Schreiben als adäquate Ressource vorweisen können. Grundsätzlich kann dieses Spiel auch bei kognitiven Dysphasien verwendet werden.


Steigerungen/Hilfen

Man kann das Spiel auf Wort- als auch Satzebene spielen. Hinsichtlich der syntaktischen Strukturen kann man auf weitere Aktanten (in Form von Dativ- und Akkusativobjekten) bestehen oder eben eine simple parataktische Struktur mit rein Subjekt und Prädikat bevorzugen.

Persönliche Rezension

Am 7. Juni 1965 präsentierte der Buch- und Hörspielautor Wolfgang Ecke in der ARD-Kinderstube im TV sein Ratespiel "Wer knackt die Nuß?". Ziel war es, dass die jungen Zuschauer gezeigte Filme genau schauen sollten, um später dazu passende Rätselfragen korrekt beantworten zu können. Passend hierzu wurde 1967 das Brettspiel vom Otto Maier Verlag Ravensburg herausgebracht.

Das Spielfeld ist recht groß und 128 Kärtchen sind jetzt auch nicht gerade ein Pappenstiel. Die Kärtchen sind vom Format her etwas zu klein für eingeschränkte Patienten, aber trotzdem noch gut verwendbar. Nach komplettem Aufbau wirkt es erst einmal etwas überladen. Aber wenn man ein paar Durchläufe gespielt hat, dann ist das Spiel ein Selbstläufer.

20 Kategorien sind für das Therapeutenherz doch etwas wenig. Daher würde ich eher mit den Karten von Blitzdings (Kosmos) arbeiten, um ein bisschen Pepp in die Sache reinzubringen.